Schon geschehen, die Kostprobe, es ist definitiv Topinambur!
Die Vorgeschichte ist so:
in der Umkleide, also im Krankenhaus, haben wir ein Regal, wo wir Sachen ablegen, die jemand irgendwie gebrauchen könnte. Manchmal ist es ein Buch, oder Tomaten aus dem Garten, Kindersachen etc.
Im Frühjahr lag da eine Plastiktüte mit Knollen. Ich dachte, es wären irgendwelche Blumenzwiebeln, und habe mir 3 mitgenommen.
Mein Vater hat sie in die Erde gesteckt, eine vors Haus- wie auf dem Bild, und zwei neben die Garage. Kurze Zeit später kamen die ersten Blätter, die Pflanze wuchs in die Höhe, blühte, sah aus wie abgemagerte Sonnenblume, und keiner konnte mir sagen, was es denn sein könnte.
Ende Juli kam der Starke Regen und Überschwemmung, und das hat eine "Blume" abgeknickt und umgeworfen. Sie musste weg.
Als mein Vater sich daran machte, stellte er entsetzt fest, dass es sich hierfür um ein "Unkraut" handeln müsste, weil da so viele Knollen drin waren. Und dass die anderen Knollen im Herbst auch dringend raus müssen, bevor alles "überwuchert". Das hatte er auch getan, wie er mir erzählt hatte.
Als ich vor 2 Tagen auf deinen link klickte, ging mir ein Licht auf, dass es sich um Topinambur handeln könnte.
Ich zu meinem Vater hin, ob die Knollen denn noch da wären- also es sind noch welche wenige da. Er hat paar dem Nachbarn geschenkt, als "Blume", und ziemlich viele in die freie Landschaft geschmissen, über den Zaun, wo sie wahrscheinlich von den Nagern und anderen Igeln mit Wonne verspeist wurden.
Wie am Anfang geschrieben, wir haben paar Knollen gegessen, roh, ich erkannte den Geschmack eindeutig. War zwar fast 3 Jahre her, als ich Topinambur in Berlin probierte, aber ich konnte mich erinnern, weil es eben gut schmeckte.
So, nun ich Schluss mit Naschen, die wenigen übrig gebliebenen Knollen sind eingekellert, und werden nächstes Jahr eingesteckt, wie Kartoffeln.
Das ist eine Geschichte, nicht wahr? Da weißt man nicht, was man hat